«Marken-Abo kommt ab Mitte Jahr»

Amag Gruppe mit Weichenstellungen

«Marken-Abo kommt ab Mitte Jahr»

24. Januar 2022 agvs-upsa.ch – Die Amag Gruppe schliesst 2021 mit einem konsolidierten Umsatz von 4,3 Milliarden Franken ab. In den kommenden Jahren investiert sie in Nachhaltigkeit und Digitalisierung und erweitert das Produkte- und  Dienstleistungsangebot rund um die Elektromobilität.

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Helmut Ruhl, CEO der Amag Group, mit dem elektrischen Skoda Enyaq, dem «Lieblingsauto der Schweiz», sowie dem meistverkauften Elektroauto des VW-Importeurs, dem VW ID.3. Foto: Amag

jas. Auch die Marken der Amag spürten 2021 die Auswirkungen der Coronapandemie sowie der «Chipkrise». Dennoch konnten sie in der Schweiz noch einmal leicht zulegen und erreichten mit 74'339 verkauften Personenwagen einen Marktanteil von 31,2 Prozent. Audi (14,6 Prozent) und Seat/Cupra (13,6 Prozent) konnten ihre Zulassungen deutlich steigern, Skoda (– 0,3 Prozent) blieb auf hohem Niveau stabil und VW ist trotz eines Minus von 2,3 Prozent weiterhin die Nummer 1 im Markt. «Und bei den Nutzfahrzeugen war zwar die Nachfrage da, aber es fehlte schlicht an der Verfügbarkeit», führte Helmut Ruhl, CEO der Amag Group AG aus. Hier setzte die Amag letztes Jahr 7391 Fahrzeuge ab; hinzu kommen noch 1440 Porsche sowie 30 Bentley. Die Amag Gruppe blickt mit einem Umsatz von 4,3 Milliarden Franken so zwar auf ein schwieriges, aber letztlich gutes Jahr zurück. Aktuell arbeiten rund 6500 Mitarbeitende für sie, davon sind rund 740 Lernende.

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Ruhl: «Unsere Kundinnen und Kunden nutzen natürlich digitale Medien – kommen aber weiterhin in die Garage – Omni-Channel ist also das Stichwort. Wir wollen für die Kundinnen und Kunden die Interaktion mit uns so einfach und individuell wie möglich gestalten.» Der Amag-CEO erkennt eine klare Dynamik bezüglich BEV-Fahrzeugen, während diejenige bei den Plug-in-Hybriden abflaue. Er zeige sich ausserdem stolz, dass 9 von 20 Modellen in den Top-20 der meistverkauften Autos aus dem Portfolio der Amag stammen und fügte an: «Es ist zwar mit dem ID.3 nur ein reines Elektroauto dabei, aber ich nehmen an, dies wird das letzte Mal so sein.»

Der Amag-CEO ergänzt: «Abos sind das Trend­produkt der Branche, im Moment ist es zwar noch eine Nische, aber es zeigt ein klares Kundenbedürfnis auf.» Daher werden hier neue Produkte lanciert. Wer bei Europcar etwa langfristig ein Elektroauto mietet, erhält pro Mietmonat das Recht, während drei Tagen einen Verbrenner zu fahren. Der eigene Abo-Anbieter Clyde soll zum rein elektrischen Mobilitätsökosystem werden und mit unterschiedlichsten Angeboten aufwarten, unter anderem einer Ladeflatrate für E-Auto-Abos. Zudem sollen ab Mitte 2022 auch Marken-Abos bei der Amag eingeführt werden, um noch besser auf die neuen Kundenbedürfnisse zu reagieren. «Mit den neuen Abo-Modellen erleichtern wir den Einstieg in die E-Mobilität und mit Aquacar den Umstieg auf sie: hier können Herr und Frau Schweizer ihren aktuellen Verbrenner einfach verkaufen», so Ruhl.

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Dazu passt auch die neue Marke «Volton» bestens, die Geschäfts- und Flottenkunden umfassende Beratung hinsichtlich Fahrzeuge, Ladeinfrastruktur, Finanzierung oder Fleet Management, inklusive Lade- und Abrechnungslösungen anbieten soll. Geschäftskunden können komplette Infrastrukturen in Auftrag geben, einschliesslich Engineering und Projektleitung. Das neue Geschäftsmodell wird derzeit in Pilotprojekten für die Markteinführung vorbereitet.

Schon abgeschlossen ist seit April 2021 die Übernahme des Geschäfts der Garagengruppe Grosspeter in der Nordwestschweiz. In Noranco TI, Mendrisio TI und in Biel BE konnten neue Standorte eröffnet werden und in Wettswil ZH nahm das erste eigenständige Carosserie- und Lack-Center seinen Betrieb auf. Und die Amag Leasing AG konnte das Neufinanzierungsvolumen um 6 Prozent steigern und hat heute ein Vertragsportfolio von 184 350 Leasingverträgen.

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