Innovativer Unterricht in einem kollaborativen Umfeld

Modernes Ausbildungszentrum in Genf

Innovativer Unterricht in einem kollaborativen Umfeld

4. Dezember 2024 agvs-upsa.ch – ​Anlässlich der feierlichen Einweihung des neuen Ausbildungszentrums der Genfer Sektionen von Astag, Carrosserie Suisse und AGVS im Campus Spark in Plan-les-Ouates GE wurde ein Blick zurück und nach vorne geworfen. Ilir Pinto


Von links: Urs Burger, Präsident des AGFM sowie der AGVS-Sektion Genf, Charles-Albert Hediger, Mitglied des AGVS-Zentralvorstands und zuständig für die Berufsbildung, Anne Hiltpold, Staatsrätin des Kantons Genf, sowie Olivier Maeder, AGVS-Geschäftsleitung Bildung, bei der Einweihung des neuen Ausbildungszentrums des AGFM im Campus Spark in Plan-les-Ouates GE am 25. November 2024. Foto: AGVS-Medien


In der geräumigen, modern ausgestatteten Werkhalle herrscht eine einladende Stimmung. Frauen und Männer stehen in kleinen Gruppen zusammen und unterhalten sich angeregt. Es werden neue Kontakte geknüpft oder vertraute Gesichter wiedergesehen, während Servicekräfte Wein und andere Erfrischungen ausschenken. Der Raum füllt sich, die Stimmung wird zunehmend lebhafter. Dann tritt Urs Burger hinter das Rednerpult und heisst die Gäste herzlich willkommen.
 
«Alles begann am 20. Februar 2015», erklärt der Präsident der Association genevoise pour la formation des professions de la mobilité (AGFM; Genfer Verband für die Ausbildung von Mobilitätsberufen) sowie der AGVS-Sektion Genf. An diesem Tag sei ihnen mitgeteilt worden, dass das damalige CFUG» – Centre de formation UPSA Genève; Ausbildungszentrum AGVS Genf –geschlossen werden muss. Burger schildert nun, wie nach dieser Hiobsbotschaft eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen worden war. «Vier Jahre später, im Jahr 2019, gründeten wir den AGFM. Wir waren uns bewusst, dass wir dieses Vorhaben nur gemeinsam als Verband stemmen können», erklärt Burger. Zu den Mitgliedern des AGFM zählen die jeweiligen Genfer Sektionen des Schweizerischen Nutzfahrzeugverbands (Astag), von Carrosserie Suisse, und des AGVS.
 
«Unser Ziel war es, moderne, saubere und helle Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen, in denen die Aus- und Weiterbildung optimal durchgeführt werden kann», fährt Urs Burger fort. Und so habe sich der AGFM im Spark in Plan-les-Ouates GE eingenistet, wo bereits seit August 2024 überbetriebliche Kurse, Weiterbildungen und andere von den drei Verbänden organisierte Ausbildungsaktivitäten stattfinden.
 

Der Campus Spark ist ein modernes Zentrum für Berufsbildung in Plan-les-Ouates GE.
 
Spark ist ein Campus für Berufsbildung, der verschiedene Akteure der Grund- und Weiterbildung vereint. Das Zentrum besteht aus zwei Gebäuden und beherbergt unter anderem Schulungsräume, Werkstätten, Büros und ein Auditorium. Gegründet wurde er von der Fédération des Entreprises Romandes Genève (FER Genève; Verband der Westschweizer Unternehmen Genf).
 
Junge Menschen sollen neue Technologien beherrschen
Da Spark unter anderem in Zusammenarbeit mit dem Kanton Genf initiiert wurde, ergreift auch Staatsrätin Anne Hiltpold das Wort, um die Bedeutung der neuen Präsenz des AGFM im Spark zu unterstreichen. «Die berufliche Ausbildung ist eine der wichtigsten Säulen unserer Wirtschaft», sagt sie. «Das Spark-Ökosystem bietet uns die Möglichkeit, kollaborativ und in einem modernen, ambitionierten Umfeld zu arbeiten.»
 
Hiltpold erklärt, dass technologische Entwicklungen wie autonomes Fahren das Automobilgewerbe in einen tiefgreifenden Wandel versetzt haben. Mit einem verstärkten Fokus auf alternative Antriebe und Elektronik sollen jungen Menschen darauf vorbereitet werden, die neuen Technologien zu beherrschen.
 

Von links: Sobczak Frank vom FER Genf, Urs Burger und Anne Hiltpold durchschneiden das Band.
 
Im Anschluss geht es zur Besichtigung der neuen Räumlichkeiten des AGFM im Campus Spark. Einige der Teilnehmenden versammeln sich zunächst in einer der modern ausgestatteten Werkstätten. Hier erklärt ein Ausbilder den Gästen die Funktionsweise der Infrastruktur wie Hebebühnen. Neben den Maschinen und Arbeitsstationen ziehen auch die hochmodernen Absauganlagen und Lüftungssysteme die Aufmerksamkeit auf sich.
 
Digital und doch praxisnah
Auf der Besichtigung wird die Gruppe auch zu einem digitalen Lernbereich geführt, wo moderne Software und Simulatoren präsentiert werden. Auf einem grossen Bildschirm erklärt ein Experte, wie digitale Werkzeuge die Schulungen bereichern. Simulationsprogramme, die verschiedene Reparaturszenarien darstellen, ermöglichen eine praxisnahe Ausbildung, ohne dass direkt an Fahrzeugen gearbeitet werden muss.
 

Simulationsprogramme ermöglichen eine praxisnahe Ausbildung zu verschiedenen Reparaturszenarien.
 
Die Gäste zeigen sich beeindruckt und diskutieren angeregt über die Möglichkeiten, die das Ausbildungszentrum bietet.
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