Ein neuer Präsident und erstmals eine Vorständin

Auto-Schweiz hat gewählt

Ein neuer Präsident und erstmals eine Vorständin

15. Mai 2023 agvs-upsa.ch – Der Autoimporteursverband Auto-Schweiz hat als Nachfolger des in den Bundesrat gewechselten Albert Rösti den Avenir-Suisse-Direktor Peter Grünenfelder zum Präsidenten gewählt und zudem Renault-Schweiz-Chefin Claudia Meyer zur ersten Vorständin.

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Einstimmig gewählt: Peter Grünenfelder (links) wird neuer Präsident des Autoimporteursverbands Auto-Schweiz und Renault-Schweiz-Chefin Claudia Meyer die erste Vorständin. Foto: Auto-Schweiz

pd/tpf. «Ich freue mich sehr auf diese Schlüsselaufgabe am Schalthebel von einem der gewichtigsten Wirtschaftsverbände», sagte Peter Grünenfelder nach seiner Wahl zum Präsidenten der Vereinigung Schweizer Automobil-Importeure (Auto-Schweiz). «Ich werde mich mit voller Kraft für bestmögliche Rahmenbedingungen für die Branche als Motor der Wirtschaft einsetzen. Die Innovationskraft der Branche ist überdurchschnittlich und der Weg hin zu einem klimafreundlichen Verkehr eingeschlagen, doch für die flächendeckende Umsetzung besteht noch politischer Handlungsbedarf: Nötig sind Versorgungssicherheit mit Strom und eine Politik der Technologieoffenheit inklusive Steuererleichterungen für klimafreundliche Fahrzeuge.» Grünenfelder, der sein Amt im August antritt, ergänzte: «Dazu kommt der Bedarf nach einem engmaschigen Netz an Ladestationen bis hin zur Einsatzmöglichkeit für synthetische Treibstoffe.»
 

Perfekt vernetzt auf den Präsidentenposten

Grünenfelder folgt auf Albert Rösti, der sein Amt nach seiner Wahl in den Bundesrat niederlegen musste. Grünenfelder ist promovierter Betriebswirtschafter der Uni St. Gallen (HSG) und leitet als Direktor den wirtschaftsnahen Thinktank Avenir Suisse, der sich auch mit Verkehrs-, Energie- und Klimapolitik befasst. Zuvor war Grünenfelder Staatsschreiber des Kantons Aargau und Präsident der Staatsschreiberkonferenz. Er gilt als fortschrittlicher Modernisierer. Gleich nach seiner Wahl an der 65. Auto-Schweiz-Generalversammlung in Luzern erteilte er auch eine Absage an die, wie es in der Pressemitteilung heisst, «zunehmend individualverkehrsfeindliche Politik in Schweizer Städten».
 

Erstmals eine Markenchefin im Vorstand

Ausser dem Präsidenten bestimmten die Mitglieder von Auto-Schweiz, den Vorstand von vier auf fünf Sitze zu vergrössern. Zu den vier Vorständen Donato Bochicchio (Managing Director Ford Schweiz), Marcel Guerry (Geschäftsführer Emil Frey Schweiz), Marc Langenbrinck bzw. ab 1. Juni 2023 wegen Langenbricks Wechsel nach Italien dessen Nachfolger Roland Schell (CEO Mercedes-Benz Schweiz) sowie Helmut Ruhl (CEO Amag) stösst einstimmig gewählt noch Claudia Meyer (Managing Director Renault Schweiz) als erste Vorständin des vor gut einem Jahrzehnt verkleinerten Vorstandes dazu.
 

Studie bescheinigt Trend zu Elektro

Im Rahmen der Generalversammlung stellte Urs Bieri, Co-Leiter des Forschungsinstituts GFS Bern, die Ergebnisse des Mobilitätsmonitors 2023 vor. Die repräsentative Studie zur Einstellung der Schweizer Bevölkerung bei Mobilitätsthemen im Auftrag von Auto-Schweiz ergab, so Bieri: «Mit 62 Prozent würde sich heute eine klare Mehrheit beim Neukauf für Fahrzeuge entscheiden, die mindestens teilweise mit Elektroantrieb fahren.» Mit 29 Prozent würde gar fast jeder dritte Käufer ein Elektroauto bevorzugen.
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