CO2-Fussabdruck
Wasserstoff oder Batterie? Studie zeigt, wer die Nase vorn hat
17. Juli 2019 agvs-upsa.ch – Wie gross ist der Treibhausgas-Fussabdruck von alternativen Antrieben? Forscher sind dieser Frage nachgegangen und haben in einer Studie den Lebenszyklus von Elektro- und Brennstoffzellenautos verglichen. Letztere sind klimafreundlicher – jedoch nur auf lange Strecken.
pd./cst. Es ist eine Frage, die Autofahrern und Herstellern unter den Nägeln brennt: Welche Technologie erweist sich am zukunftsträchtigen und verbraucht weniger CO2 – Brennstoffzelle oder Batterie? Im Auftrag der H2 Mobility Deutschland hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Treibhausgas-Emissionen von mehreren Modellfahrzeugen bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung untersucht. Konkret wurden Batterie- und Brennstoffzellenautos mit Reichweiten ab 300 Kilometern für die Zeiträume 2020-2030 und 2030-2040 getestet.
Dabei wurden für die Erzeugung des Stroms beziehungsweise Wasserstoffs verschiedene Szenarien betrachtet. Der Strom für die Batterieautos kommt im besten Fall aus der Photovoltaik-Anlage, während der deutsche Strommix den ungünstigsten Fall darstellt. Für die Wasserstoffbereitstellung wurde beispielsweise die Erzeugung in einer Elektrolyse mit Windstrom (Best Case) sowie die Erdgasdampfreformierung (Worst Case) zugrunde gelegt. Darüber hinaus wurden beide Technologien mit einem Personenwagen verglichen, der fossilen Dieselkraftstoff nutzt.
Das Ergebnis: Bei 150’000 Kilometern Laufleistung liegen selbst im Worst-Case-Szenario die Treibhausgas-Emissionen des Brennstoffzellenautos unter denen vergleichbarer Batteriefahrzeuge (90 kWh Batterie), die mit dem deutschen Strommix angetrieben werden, teilt das Fraunhofer ISE mit. Ferner weisen fossil betriebener Dieselautos höhere Treibhausgas-Emissionen auf.
Damit nicht genug: «Die Studie zeigt auch, dass sich Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeuge in idealer Weise ergänzen. Für grosse Reichweiten sind Brennstoffzellenfahrzeuge klimafreundlicher und für geringe Reichweiten Batteriefahrzeuge», so Dr. Christopher Hebling, Bereichsleiter Wasserstofftechnologien am Fraunhofer ISE. Im Zeitraum 2020 bis 2030 haben Brennstoffzellenautos zum Beispiel einen besseren Treibhausgas-Fussabdruck als Elektrofahrzeuge mit einer Batteriekapazität grösser als 45 kWh.
Fazit: Brennstoffzellenautos sind laut Studie klimafreundlicher als batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge mit ähnlicher Reichweite. Allerdings schneiden Elektroautos mit kleinen Batterien besser ab als Wasserstofffahrzeuge. Hierbei liegt den Forschern zufolge die Grenze bei einer Kapazität von 50 kWh. Wenn beide alternativen Antriebstechnologien länger als 150'000 Kilometer gefahren werden, sind sowohl Brennstoffzelle wie auch Batterie klimafreundlicher als Diesel.
pd./cst. Es ist eine Frage, die Autofahrern und Herstellern unter den Nägeln brennt: Welche Technologie erweist sich am zukunftsträchtigen und verbraucht weniger CO2 – Brennstoffzelle oder Batterie? Im Auftrag der H2 Mobility Deutschland hat das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE die Treibhausgas-Emissionen von mehreren Modellfahrzeugen bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung untersucht. Konkret wurden Batterie- und Brennstoffzellenautos mit Reichweiten ab 300 Kilometern für die Zeiträume 2020-2030 und 2030-2040 getestet.
Dabei wurden für die Erzeugung des Stroms beziehungsweise Wasserstoffs verschiedene Szenarien betrachtet. Der Strom für die Batterieautos kommt im besten Fall aus der Photovoltaik-Anlage, während der deutsche Strommix den ungünstigsten Fall darstellt. Für die Wasserstoffbereitstellung wurde beispielsweise die Erzeugung in einer Elektrolyse mit Windstrom (Best Case) sowie die Erdgasdampfreformierung (Worst Case) zugrunde gelegt. Darüber hinaus wurden beide Technologien mit einem Personenwagen verglichen, der fossilen Dieselkraftstoff nutzt.
Das Ergebnis: Bei 150’000 Kilometern Laufleistung liegen selbst im Worst-Case-Szenario die Treibhausgas-Emissionen des Brennstoffzellenautos unter denen vergleichbarer Batteriefahrzeuge (90 kWh Batterie), die mit dem deutschen Strommix angetrieben werden, teilt das Fraunhofer ISE mit. Ferner weisen fossil betriebener Dieselautos höhere Treibhausgas-Emissionen auf.
Damit nicht genug: «Die Studie zeigt auch, dass sich Batterie- und Brennstoffzellenfahrzeuge in idealer Weise ergänzen. Für grosse Reichweiten sind Brennstoffzellenfahrzeuge klimafreundlicher und für geringe Reichweiten Batteriefahrzeuge», so Dr. Christopher Hebling, Bereichsleiter Wasserstofftechnologien am Fraunhofer ISE. Im Zeitraum 2020 bis 2030 haben Brennstoffzellenautos zum Beispiel einen besseren Treibhausgas-Fussabdruck als Elektrofahrzeuge mit einer Batteriekapazität grösser als 45 kWh.
Fazit: Brennstoffzellenautos sind laut Studie klimafreundlicher als batterieelektrisch angetriebene Fahrzeuge mit ähnlicher Reichweite. Allerdings schneiden Elektroautos mit kleinen Batterien besser ab als Wasserstofffahrzeuge. Hierbei liegt den Forschern zufolge die Grenze bei einer Kapazität von 50 kWh. Wenn beide alternativen Antriebstechnologien länger als 150'000 Kilometer gefahren werden, sind sowohl Brennstoffzelle wie auch Batterie klimafreundlicher als Diesel.
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