Von der Analog- zur Digital-Technik

Diagnosetechnik gestern und heute

Von der Analog- zur Digital-Technik

21. März 2023 agvs-upsa.ch – Diagnosetechnik im Jahr 2023: Tester mittels Schnittstelle ans Fahrzeug anschliessen, Steuergeräte abfragen, Fehler eingrenzen und rasch ist das schadhafte Teil gefunden. So einfach gehts in den meisten Fällen nicht und Spezialisten für Diagnose sind heute gefordert, die Fehlerspeichereinträge korrekt zu interpretieren und den Fehler einzugrenzen. Doch wie war das vor 30 Jahren? Auch damals war Systematik gefragt.

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Foto: BMW

se. Wer in den 1980- oder 1990-er Jahren die berufliche Grundbildung in der Werkstatt absolvierte, war schon mit einigen Diagnosetools konfrontiert. Auch damals gab es Fahrwerksanalysemöglichkeiten (Lenkgeometrievermessung mit Wasserwaage und Laserlicht) oder Motorentester, mit deren analogen Oszilloskop-Systemen die Zündung kontrolliert werden konnte. Auch Abgastester waren dank der strengen Schweizer Emissionsgesetzgebung in jeder Werkstatt anzutreffen und erlaubten nebst der Kontrolle der elektronisch geregelten Vergasern oder Einspritzsystemen auch die 3-Wege-Katalysatorfunktion sowie die Gemischeinstellung von Unter- wie auch Gleichdruckvergasern. 

Der Automechaniker von damals beherrschte die analoge Fahrzeugtechnik nach der beruflichen Grundbildung. Für Wartungs- und Servicearbeiten war die Ausbildung Sprungbrett zur Weiterbildung als Meister. Wer ein Multimeter beherrschte, konnte meist dank strukturierter Eingrenzung Fehler finden und Fahrzeuge reparieren. Die Zahl der komplexen Fahrzeugsysteme und insbesondere die fehlende Vernetzung der Komponenten machten es den Werkstattprofis einfacher, liegengebliebene Fahrzeuge wieder flott zu kriegen.

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