31. März 2017 agvs-upsa.ch - Von den jährlich in der Schweiz anfallenden rund 60 000 Tonnen Altreifen landen heute immer noch rund 10 000 Tonnen in wilden Deponien. Die Garagisten können einen wesentlichen Beitrag zur Beseitigung dieses unhaltbaren Zustandes leisten.

mp. Die Garagisten spielen bei der korrekten und ökologischen Altreifenentsorgung eine wesentliche Rolle, denn sie sind es, welche die ihnen anvertrauten Altreifen in den Entsorgungs-Prozess geben. Garagisten haben zu beachten, dass Altreifen als kontrollpflichtige Abfälle gemäss der eidgenössischen Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA) gelten. Entsprechend dürfen Garagisten ihre Altreifen nur an Entsorger abgeben, welche über eine entsprechende Empfängerbewilligung (VeVA-Bewilligung) verfügen. Sie sind deshalb verpflichtet, aktiv mitzuhelfen und zu überprüfen ob «ihr» Altreifen-Entsorger über die notwendige Bewilligung verfügt.

Altreifenentsorgung kostet Geld
Zudem ist zu beachten, dass eine seriöse, umweltgerechte und den gesetzlichen Vorgaben entsprechende Altreifenentsorgung Geld kostet. Die Finanzierung einer korrekten Altreifenentsorgung erfolgt nach dem Verursacherprinzip. Der Kunde hat ein Anrecht, dass die bei ihm erhobenen Entsorgungsgebühren über den Dienstleister (Garagist) dem Entsorger (nach Abzug der entsprechenden Aufwendungen) weitergegeben werden. Altreifenentsorger, welche nur Occasionsreifen mit einer Mindestprofiltiefe von 1,6 mm übernehmen handeln unsolidarisch, da der durch die anderen Entsorgungsfirmen zu verwertende Schrottanteil steigt. Dies führt letztlich zu einer Verteuerung der Entsorgung der verbleibenden Schrottreifen.