Eidgenössische Wahlen 2019
So will sich die SVP für die Garagisten einsetzen
Herr Rösti, weshalb sollen die Garagisten des Auto Gewerbe Verband Schweiz (AGVS) im Herbst SVP wählen?
Albert Rösti: Weil die SVP auch die Partei der Autofahrer ist. Wie keine andere Partei wehren wir uns gegen höhere Benzinpreise, Verbote von Verbrennungsmotoren oder Schikanen wie Fahrverbote, fehlende Parkplätze oder ungebührliche Bussenabzocke.
Wo steht Ihre Partei aktuell in Verkehrsfragen?
Wir haben massgeblich dazu beigetragen, dass für den Kapazitätsausbau im Strassenverkehr der Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds NAF geschaffen und mit den notwendigen Mitteln geäufnet wurde. Wir setzen uns mit Vehemenz dafür ein, dass die enormen Staustunden mit einem Ausbau der Kapazitäten reduziert werden können.
Die Garagisten stehen zunehmend unter Druck, leiden unter Regeln und Papierkram und beklagen, dass sie ihre unternehmerische Freiheit immer mehr verlieren. Wie hilft die SVP?
Die SVP setzt sich in allen Belangen für eine tiefe Regelungsdichte sowie für tiefe Steuern, Gebühren und Abgaben ein. Ich habe innerhalb der letzten zwölf Monate in fast allen Kantonen mit einer Gruppe Gewerblern, wobei meist auch das Autogewerbe vertreten war, eine Diskussion geführt, wo konkret Verbesserungen notwendig sind. So werden wir uns zum Beispiel weiterhin mit aller Konsequenz gegen eine Verschärfung des CO2-Gesetzes oder gegen neue Umweltauflagen aussprechen.
Den rot-grünen pseudoreligiösen Endzeit-Propheten muss die Maske vom Gesicht gerissen werden. Ihnen geht es in Tat und Wahrheit um die ewig gleiche Forderung nach Umverteilung. Die Sozialisten haben weltweit gezeigt, wie sie staatlich gelenkt die Umwelt und den Wohlstand zerstört haben. Jüngstes Beispiel dazu ist Venezuela.
Ulrich Giezendanner sagte kürzlich, die SVP werde zur Wasserstoff-Partei – unter anderem auch weil Walter Frey Mitglied im Förderverein H2-Mobilität Schweiz ist. Wo steht Ihre Partei bezüglich Wasser-, Elektro- und Erdgas/Biogas-Mobilität?
Unsere Partei steht für die Gleichbehandlung unterschiedlicher Verkehrsträger. Bei möglichst geringen Vorschriften und ohne verzerrende Subventionen setzen sich marktfähige Innovationen am schnellsten durch. Der Staat darf sich da nicht einmischen, weil sonst oft das Falsche subventioniert wird. Wasserstoff dürfte eine solche Innovation sein. Deshalb habe ich auch selbst an einer entsprechenden Promotionskampagne mitgearbeitet. Wir müssen aber die Privatbetriebe arbeiten lassen – es braucht hier keinen Staat.
Lesen Sie das ausführliche Interview in der September-Ausgabe von AUTOINSIDE.
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