Magdalena Martullo-Blocher
«Ich bin gegen Quoten»
11. Mai 2023 agvs-upsa.ch – Magdalena Martullo-Blocher ist nicht nur eine erfolgreiche Unternehmerin, sondern steht als Politikerin für klare Botschaften. Wir haben sie befragt, was sie vom neuen Klimagesetz hält, wie sie die Stromzukunft sieht und weshalb ihrer Meinung nach die chinesischen Autobauer die europäischen überholt haben.
Die Powerfrau kandidiert erneut für den Nationalrat: Magdalena Martullo-Blocher. Foto: EMS
srh. Frau Martullo-Blocher, Politik und Hersteller scheinen sich in Europa einig: Nur die Elektromobilität kann das Klima noch retten. Sehen Sie das auch so?
Magdalena Martullo-Blocher: Heute machen die fossilen Energien Öl, Benzin, Diesel, Kohle und Gas über 60 Prozent des Schweizer Energieverbrauchs aus! In der EU wird Strom zu über 40 Prozent in Kohle- und Gaskraftwerken produziert. In der Schweiz stellen wir den Strom zwar noch hauptsächlich mit Wasser und Kernkraft her, im Winter jedoch müssen wir fossilen Strom importieren und im Notfall sogar selber produzieren mit eigenen Gas- und Ölkraftwerken wie in Birr. In Zukunft wird diese Stromlücke stark zunehmen. Der Bundesrat hat bereits verfügt, dass Elektrofahrzeuge in einer Mangellage nicht mehr geladen werden dürfen. Was nützen uns dann ein E-Auto oder ein E-Lastwagen ohne Strom? Ohne fossile Energien und Kernkraft, bräuchten wir 3000 Grosssolarkraftwerke oder 5000 Windparks in den Alpen. Und hätten in Zeiten ohne Wind und Sonne trotzdem keinen Strom.
Wie sehen Sie das Schweizer Klimagesetz – auch und gerade im Zusammenhang mit dem immer wieder zitierten Damoklesschwert einer möglichen Energiemangellage?
Das Klimagesetz, genannt «Stromfressergesetz», ist gar nicht umsetzbar. Es verlangt bereits ab 2031, also in acht Jahren, eine Halbierung der fossilen Energien. 30 Prozent unseres heutigen Energieverbrauchs sollen also reduziert werden. Das Gesetz zeigt aber nicht wie. Als Ersatzenergie kommt nur Strom in Frage. Funktionierende Öl- und Gasheizungen werden dann herausgerissen und die Fahrzeuge auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden müssen. Dieser zusätzlich benötigte Strom ist aber weder in der Schweiz noch in Europa fossilfrei vorhanden. Grosse Investitionskosten, gemäss einer Studie 300 Milliarden Franken, höhere Energiekosten – man erwartet 6600 Franken pro Person und Jahr – und Stromunterbrüche werden die Folgen sein. Am Schluss werden dann auf die Schnelle Öl- und Gaskraftwerke gebaut… Das will doch niemand. Deshalb ist es wichtig, an der Urne am 18. Juni Nein zu stimmen! Unser Bundesrat Albert Rösti wird noch dieses Jahr umsetzbare und bezahlbare Varianten für die mittel- und langfristige Stromversorgung bringen.
Wird die ganze Klimadebatte nicht zu sehr auf dem Buckel von KMU sowie dem Mittelstand ausgetragen?
Natürlich. Wir alle haben bereits gesehen, wie stark die Energiekosten, aber auch Lebensmittel, Mieten etc. bei einem Engpass steigen. Jede und jeder hat dann weniger im Portemonnaie. Kein anderes Land hat einen so aggressiven Ausstieg aus den fossilen Energien gesetzlich verankert. Die EU spricht nur davon, handelt aber ganz anders. Mit diesem Gesetz würde die Energie bei uns sofort viel teurer und der Strom fehlt. Damit sind auch unsere Firmen international nicht mehr konkurrenzfähig. Es geht also auch um Arbeitsplätze und Wohlstand!
Werkplatz Ems-Chemie in Domat-Ems GR. Foto: EMS
«Die Musik spielt in China», sagen Sie. Was machen die Chinesen anders oder gar besser als die Europäer?
In keinem anderen Land werden mehr Elektroautos verkauft als in China. Die in China sehr starken Elektronikfirmen sind nun ins E-Autogeschäft eingestiegen und bringen moderne, preisgünstige Fahrzeuge. 2022 hat sich der Export von chinesischen Fahrzeugen verdreifacht!
In den Fahrzeugen von BYD («Build your Dreams») werden über 100 Anwendungen mit Kunststoffen von EMS verbaut. Was macht der inzwischen grösste Produzent von Elektroautos in China besonders gut?
BYD wurde 1995 als Batteriehersteller gegründet und ist heute in China der grösste und weltweit, hinter Tesla, der zweitgrösste Hersteller von Batterieelektroautos. Allein 2022 konnten die Verkäufe auf 910 000 E-Autos verdreifacht werden. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von BYD ist die hohe vertikale Integration in der Fertigung, das heisst auch von eigenen Schlüsselkomponenten wie Batterien, Motoren, Steuerungen.
Bezüglich Elektromobilität ist Asien Europa einen Schritt voraus. Hat Europa den Trend verschlafen?
Die europäischen Hersteller waren führend in effizienten Benzin- und Dieselmotoren. Dann kam der VW-Dieselskandal und als Gegenmassnahme verhängte man Verbote gegen fossile Antriebe. Elektrofahrzeuge wurden stark gefördert, obwohl der Strom zu einem grossen Teil fossil erzeugt wird. Damit zog man der eigenen, starken Autoindustrie den Boden unter den Füssen weg und Fahrzeuge wurden gefördert, in denen ausländische Anbieter führend waren.
Deutschland ist nach wie vor einer der wichtigsten Märkte für EMS. Wie beurteilen Sie den Zustand der deutschen Autoindustrie?
Die deutsche Autoindustrie hat mit grossem Energiekostendruck zu kämpfen. Gleichzeitig fehlt es wegen der Teuerung vielen Käufern in Europa an Geld für ein Auto. Viele Autohersteller und -zulieferer verlagern jetzt nach China und Nordamerika.
EMS stellt bereits seit zwölf Jahren Produkte für Elektroautos her. Wie kam es damals dazu, in einer Zeit, in der Elektroautos noch überhaupt keine Rolle spielten?
EMS ist seit Jahrzehnten wichtiger Entwicklungspartner der internationalen Autoindustrie. Vor zwölf Jahren waren wir auch bei den ersten gasbetriebenen Fahrzeugen und bei Entwicklungen mit Wasserstoff-Antrieb dabei.
Die EU hat per 2035 de facto ein Verbrenner-Verbot ausgesprochen. Ist das der richtige Weg oder sollte man technologieoffener sein?
Die EU hat nun beschlossen, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die mit Benzin oder Diesel fahren. Auf Druck Deutschlands sind jedoch Fahrzeuge, die mit synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, betrieben werden, weiterhin zugelassen. Auch für LKWs gilt das Verbot nicht. Die Regelung geht also weniger weit als das Klimagesetz in der Schweiz, über das wir am 18. Juni abstimmen und das den gesamten Verkehr und alle Unternehmen einschliesst.
Magdalena Martullo-Blocher präsentiert einen Hochvoltverbinder aus EMS-Spezialkunststoff. Foto: EMS
Ein Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen liegt in Innovationen. Wie fördern Sie als Konzernchefin Innovation?
Seit der Gründung vor bald 90 Jahren musste sich EMS schon vier mal «neu erfinden» – wir haben Innovationskraft «quasi in der DNA». Heute müssen wir als internationales Exportunternehmen aus der Schweiz heraus erst recht innovativ sein, um mit hohen Kosten zu überleben und die Arbeitsplätze zu sichern. Wir erfinden uns laufend neu: 60 Prozent unserer Produkte sind jünger als zehn Jahre, 45 Prozent des Umsatzes machen wir mit Produkten, welche jünger sind als zehn Jahre. In sogenannten «Tech Days» erarbeiten wir mit den Autozulieferern innovative Lösungen, um Bauteile aus EMS-Hochleistungskunststoffen möglich zu machen. Bei E-Fahrzeugen geht es vor allem um Kühlung, elektrische Isolation und Gewichtsreduktion.
EMS produziert CO2-neutral, faktisch sogar CO2-negativ. Welchen Stellenwert hat CO2-Neutralität für einen Zulieferer der Autoindustrie?
Bereits vor 15 Jahren haben wir mit der Ansiedlung eines Biomassekraftwerks von Gas auf Dampf aus Biomasse gewechselt. Bei Strom setzen wir auf Wasserstrom. So sind wir an allen Standorten auf der Welt bereits CO2-frei. Das schätzen unsere Kunden. Wir arbeiten aber schon seit über 30 Jahren intensiv an Energieeinsparungen bei Autoherstellern und Zulieferern. Dies umfasst deren Produktionen, indem wir Prozesszeiten verkürzen, Temperaturen senken, Ausschuss reduzieren. Im Fahrzeug geht es dann vor allem um Gewichtseinsparungen bei Teilen. Hier greift das Geschäftsmodell von EMS: Durch Verwendung von leichten und trotzdem hochbeanspruchbaren EMS-Hochleistungskunststoffen sparen die Autohersteller Kosten und Energie nicht nur in der Produktion, sondern sie können damit leichtere Autos mit reduziertem Energieverbrauch und CO2-Ausstoss bauen. So sparen die EMS-Hochleistungskunststoffe bei den Kunden jedes Jahr zusätzlich soviel CO2 ein wie 100000 Flüge Zürich–New York!
In der Politik wie Wirtschaft werden häufiger Stimmen nach Frauenquoten laut. Wie sehen Sie das?
Ich bin gegen Quoten. Das Geschäft ist anspruchsvoll genug, wir brauchen die besten Leute! Im Herbst kandidiere ich wieder als Nationalrätin in Graubünden. Meine Liste führen drei «Power-Frauen» an, alles gestandene Unternehmerinnen. Darauf bin ich natürlich sehr stolz!
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Die Powerfrau kandidiert erneut für den Nationalrat: Magdalena Martullo-Blocher. Foto: EMS
srh. Frau Martullo-Blocher, Politik und Hersteller scheinen sich in Europa einig: Nur die Elektromobilität kann das Klima noch retten. Sehen Sie das auch so?
Magdalena Martullo-Blocher: Heute machen die fossilen Energien Öl, Benzin, Diesel, Kohle und Gas über 60 Prozent des Schweizer Energieverbrauchs aus! In der EU wird Strom zu über 40 Prozent in Kohle- und Gaskraftwerken produziert. In der Schweiz stellen wir den Strom zwar noch hauptsächlich mit Wasser und Kernkraft her, im Winter jedoch müssen wir fossilen Strom importieren und im Notfall sogar selber produzieren mit eigenen Gas- und Ölkraftwerken wie in Birr. In Zukunft wird diese Stromlücke stark zunehmen. Der Bundesrat hat bereits verfügt, dass Elektrofahrzeuge in einer Mangellage nicht mehr geladen werden dürfen. Was nützen uns dann ein E-Auto oder ein E-Lastwagen ohne Strom? Ohne fossile Energien und Kernkraft, bräuchten wir 3000 Grosssolarkraftwerke oder 5000 Windparks in den Alpen. Und hätten in Zeiten ohne Wind und Sonne trotzdem keinen Strom.
Wie sehen Sie das Schweizer Klimagesetz – auch und gerade im Zusammenhang mit dem immer wieder zitierten Damoklesschwert einer möglichen Energiemangellage?
Das Klimagesetz, genannt «Stromfressergesetz», ist gar nicht umsetzbar. Es verlangt bereits ab 2031, also in acht Jahren, eine Halbierung der fossilen Energien. 30 Prozent unseres heutigen Energieverbrauchs sollen also reduziert werden. Das Gesetz zeigt aber nicht wie. Als Ersatzenergie kommt nur Strom in Frage. Funktionierende Öl- und Gasheizungen werden dann herausgerissen und die Fahrzeuge auf Elektrofahrzeuge umgestellt werden müssen. Dieser zusätzlich benötigte Strom ist aber weder in der Schweiz noch in Europa fossilfrei vorhanden. Grosse Investitionskosten, gemäss einer Studie 300 Milliarden Franken, höhere Energiekosten – man erwartet 6600 Franken pro Person und Jahr – und Stromunterbrüche werden die Folgen sein. Am Schluss werden dann auf die Schnelle Öl- und Gaskraftwerke gebaut… Das will doch niemand. Deshalb ist es wichtig, an der Urne am 18. Juni Nein zu stimmen! Unser Bundesrat Albert Rösti wird noch dieses Jahr umsetzbare und bezahlbare Varianten für die mittel- und langfristige Stromversorgung bringen.
Wird die ganze Klimadebatte nicht zu sehr auf dem Buckel von KMU sowie dem Mittelstand ausgetragen?
Natürlich. Wir alle haben bereits gesehen, wie stark die Energiekosten, aber auch Lebensmittel, Mieten etc. bei einem Engpass steigen. Jede und jeder hat dann weniger im Portemonnaie. Kein anderes Land hat einen so aggressiven Ausstieg aus den fossilen Energien gesetzlich verankert. Die EU spricht nur davon, handelt aber ganz anders. Mit diesem Gesetz würde die Energie bei uns sofort viel teurer und der Strom fehlt. Damit sind auch unsere Firmen international nicht mehr konkurrenzfähig. Es geht also auch um Arbeitsplätze und Wohlstand!
Werkplatz Ems-Chemie in Domat-Ems GR. Foto: EMS
«Die Musik spielt in China», sagen Sie. Was machen die Chinesen anders oder gar besser als die Europäer?
In keinem anderen Land werden mehr Elektroautos verkauft als in China. Die in China sehr starken Elektronikfirmen sind nun ins E-Autogeschäft eingestiegen und bringen moderne, preisgünstige Fahrzeuge. 2022 hat sich der Export von chinesischen Fahrzeugen verdreifacht!
In den Fahrzeugen von BYD («Build your Dreams») werden über 100 Anwendungen mit Kunststoffen von EMS verbaut. Was macht der inzwischen grösste Produzent von Elektroautos in China besonders gut?
BYD wurde 1995 als Batteriehersteller gegründet und ist heute in China der grösste und weltweit, hinter Tesla, der zweitgrösste Hersteller von Batterieelektroautos. Allein 2022 konnten die Verkäufe auf 910 000 E-Autos verdreifacht werden. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor von BYD ist die hohe vertikale Integration in der Fertigung, das heisst auch von eigenen Schlüsselkomponenten wie Batterien, Motoren, Steuerungen.
Bezüglich Elektromobilität ist Asien Europa einen Schritt voraus. Hat Europa den Trend verschlafen?
Die europäischen Hersteller waren führend in effizienten Benzin- und Dieselmotoren. Dann kam der VW-Dieselskandal und als Gegenmassnahme verhängte man Verbote gegen fossile Antriebe. Elektrofahrzeuge wurden stark gefördert, obwohl der Strom zu einem grossen Teil fossil erzeugt wird. Damit zog man der eigenen, starken Autoindustrie den Boden unter den Füssen weg und Fahrzeuge wurden gefördert, in denen ausländische Anbieter führend waren.
Deutschland ist nach wie vor einer der wichtigsten Märkte für EMS. Wie beurteilen Sie den Zustand der deutschen Autoindustrie?
Die deutsche Autoindustrie hat mit grossem Energiekostendruck zu kämpfen. Gleichzeitig fehlt es wegen der Teuerung vielen Käufern in Europa an Geld für ein Auto. Viele Autohersteller und -zulieferer verlagern jetzt nach China und Nordamerika.
EMS stellt bereits seit zwölf Jahren Produkte für Elektroautos her. Wie kam es damals dazu, in einer Zeit, in der Elektroautos noch überhaupt keine Rolle spielten?
EMS ist seit Jahrzehnten wichtiger Entwicklungspartner der internationalen Autoindustrie. Vor zwölf Jahren waren wir auch bei den ersten gasbetriebenen Fahrzeugen und bei Entwicklungen mit Wasserstoff-Antrieb dabei.
Die EU hat per 2035 de facto ein Verbrenner-Verbot ausgesprochen. Ist das der richtige Weg oder sollte man technologieoffener sein?
Die EU hat nun beschlossen, dass ab 2035 keine Neuwagen mehr zugelassen werden, die mit Benzin oder Diesel fahren. Auf Druck Deutschlands sind jedoch Fahrzeuge, die mit synthetischen Kraftstoffen, sogenannten E-Fuels, betrieben werden, weiterhin zugelassen. Auch für LKWs gilt das Verbot nicht. Die Regelung geht also weniger weit als das Klimagesetz in der Schweiz, über das wir am 18. Juni abstimmen und das den gesamten Verkehr und alle Unternehmen einschliesst.
Magdalena Martullo-Blocher präsentiert einen Hochvoltverbinder aus EMS-Spezialkunststoff. Foto: EMS
Ein Schlüssel für die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen liegt in Innovationen. Wie fördern Sie als Konzernchefin Innovation?
Seit der Gründung vor bald 90 Jahren musste sich EMS schon vier mal «neu erfinden» – wir haben Innovationskraft «quasi in der DNA». Heute müssen wir als internationales Exportunternehmen aus der Schweiz heraus erst recht innovativ sein, um mit hohen Kosten zu überleben und die Arbeitsplätze zu sichern. Wir erfinden uns laufend neu: 60 Prozent unserer Produkte sind jünger als zehn Jahre, 45 Prozent des Umsatzes machen wir mit Produkten, welche jünger sind als zehn Jahre. In sogenannten «Tech Days» erarbeiten wir mit den Autozulieferern innovative Lösungen, um Bauteile aus EMS-Hochleistungskunststoffen möglich zu machen. Bei E-Fahrzeugen geht es vor allem um Kühlung, elektrische Isolation und Gewichtsreduktion.
EMS produziert CO2-neutral, faktisch sogar CO2-negativ. Welchen Stellenwert hat CO2-Neutralität für einen Zulieferer der Autoindustrie?
Bereits vor 15 Jahren haben wir mit der Ansiedlung eines Biomassekraftwerks von Gas auf Dampf aus Biomasse gewechselt. Bei Strom setzen wir auf Wasserstrom. So sind wir an allen Standorten auf der Welt bereits CO2-frei. Das schätzen unsere Kunden. Wir arbeiten aber schon seit über 30 Jahren intensiv an Energieeinsparungen bei Autoherstellern und Zulieferern. Dies umfasst deren Produktionen, indem wir Prozesszeiten verkürzen, Temperaturen senken, Ausschuss reduzieren. Im Fahrzeug geht es dann vor allem um Gewichtseinsparungen bei Teilen. Hier greift das Geschäftsmodell von EMS: Durch Verwendung von leichten und trotzdem hochbeanspruchbaren EMS-Hochleistungskunststoffen sparen die Autohersteller Kosten und Energie nicht nur in der Produktion, sondern sie können damit leichtere Autos mit reduziertem Energieverbrauch und CO2-Ausstoss bauen. So sparen die EMS-Hochleistungskunststoffe bei den Kunden jedes Jahr zusätzlich soviel CO2 ein wie 100000 Flüge Zürich–New York!
In der Politik wie Wirtschaft werden häufiger Stimmen nach Frauenquoten laut. Wie sehen Sie das?
Ich bin gegen Quoten. Das Geschäft ist anspruchsvoll genug, wir brauchen die besten Leute! Im Herbst kandidiere ich wieder als Nationalrätin in Graubünden. Meine Liste führen drei «Power-Frauen» an, alles gestandene Unternehmerinnen. Darauf bin ich natürlich sehr stolz!
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Ashuki Schweiz GmbH 11. Mai 2023 - 9:07