1,6 Milliarden Franken für Verkehrsprojekte

Agglomerationsprogramm des Bundes

1,6 Milliarden Franken für Verkehrsprojekte

23. Februar 2023 agvs-upsa.ch – Positive News aus Bern: Der Bund investiert nicht nur in die Erweiterung des Nationalstrassennetzes, sondern auch 1,6 Milliarden Franken in den Agglomerationsverkehr.

astra-artikel_1.jpgQuelle: Michael Derrer Fuchs / Shutterstock.com

pd/jas. Der Verkehr in den Städten und Agglomerationen nahm in den letzten Jahren immer mehr zu. 32 Agglomerationen wollen in den nächsten Jahren ihre Verkehrsinfrastrukturen mit Unterstützung des Bundes verbessern. Der Bundesrat will deshalb die hierfür eingereichten Agglomerationsprogramme mit 1,6 Milliarden Franken mitfinanzieren. Positiv: Der Bund hat sogar beschlossen, seine ursprünglich geplante finanzielle Beteiligung um rund 285 Millionen aufzustocken.
In einem Agglomerationsprogramm stimmen mehrere Gemeinden und Städte ihre Verkehrs- und Siedlungsentwicklung aufeinander ab. Sie planen diese Vorhaben gemeinsam. Die Projekte lenken beispielsweise den Bau von Wohnungen und anderen Gebäuden in urbanen Gebieten dahin, wo es eine gute Verkehrserschliessung gibt, oder bauen die Verkehrsinfrastrukturen so aus, dass dicht besiedelte Räume gut erreichbar sind.

Beispiel Cityentlastung in Thun
Zu den bisher mitfinanzierten Projekten gehören beispielsweise der Bypass in Thun BE, der als neue Strassenverbindung seit 2017 die Innenstadt entlastet. Die Mittel des Bundes stammen aus dem Nationalstrassen- und Agglomerationsverkehrsfonds (NAF). Die Agglomerationen können alle vier Jahre ein Programm einreichen.

Der Bundesrat will nun alle 32 eingereichten Agglomerationsprogramme der vierten Generation unterstützen. Er schlägt in seiner Botschaft zuhanden des Parlaments vor, sich mit Beiträgen zwischen 30 und 45 Prozent an den Programmen zu beteiligen. Je höher die erwartete Wirkung des jeweiligen Programms auf Verkehr, Siedlung, Sicherheit und Umwelt ist, desto höher fällt auch die Beteiligung aus.

Bund finanziert mehr Park and Ride
Gegenüber der Vorlage, die der Bundesrat im Juni 2022 in die Vernehmlassung geschickt hatte, sind zusätzliche Projekte hinzugekommen. Dazu gehören die Glatttalbahn, die vom Flughafen Kloten ZH ins Industriegebiet weitergeführt werden soll, aber auch die Ostumfahrung von Suhr im Kanton Aargau. Diese und weitere Projekte sowie der Ausgleich der Teuerung für pauschal mitfinanzierte Massnahmen haben zur Folge, dass der Anteil des Bundes um rund 285 Millionen auf 1,6 Milliarden Franken steigt.

Je ein knappes Drittel seiner Beiträge will der Bund für den öffentlichen Verkehr, den motorisierten Individualverkehr sowie Projekte des Velo- und Fussverkehrs verwenden. Knapp ein Zehntel der Bundesmittel soll zudem an Verkehrsdrehscheiben fliessen, wo Reisende beispielsweise ihr Auto parkieren und auf die S-Bahn umsteigen können.

Weitere Details dazu: https://www.are.admin.ch/are/de/home/mobilitaet/programme-und-projekte/pav/4g.html
 
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