Prävention im Fahrzeuggewerbe beim Umgang mit Hochvoltsystemen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen
19. Mai 2015 agvs-upsa.ch - Die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit EKAS hat eine neue Informationsbroschüre herausgegeben. Diese befasst sich mit der Arbeitssicherheit und dem Gesundheitsschutz im Umgang mit Hochvoltsystemen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen. Durch Information und Schulung lassen sich Gefährdungen und damit Berufsunfälle wirksam vermeiden.
Die Zunahme der Hybrid- und Elektrofahrzeuge sowie der Elektro-Zweiräder wächst überproportional schnell. Um ausreichend hohe elektrische Leistung für den Betrieb sicherzustellen, sind solche Fahrzeuge mit Hochvoltbatterien oder Hochvoltkondensatoren ausgerüstet. Bei Wartungs- und Unterhaltsarbeiten an Hybrid- und Elektrofahrzeugen stellt die hohe Spannung des Energiespeichers ein erhebliches Gefährdungspotenzial dar. Bei unsachgemässem Umgang mit Hochvoltbatterien und -kondensatoren bestehen elektrische Gefährdungen (Stromschläge, Störlichtbögen), thermische Gefährdungen (Verbrennungen), Brandgefahren und physikalische Gefahren (UV-Strahlen, Lärm).
Wichtige Informationsbroschüre für Fahrzeug- und Zweiradbranche
Die EKAS hat daher eine Informationsbroschüre erarbeitet, um die Sicherheit im Umgang mit Hochvoltsystemen von Hybrid- und Elektrofahrzeugen einer breiteren Zielgruppe näherzubringen und sie zu sensibilisieren, sich entsprechend zu schützen und sich das nötige Fachwissen anzueignen. Angesprochen sind speziell Arbeitgeber und Mitarbeitende in Garagen, Carrosserien und Nutzfahrzeugbetrieben. Aber auch Rettungskräfte wie Polizei und Feuerwehr sowie Bergungsunternehmen und Recyclingbetriebe müssen Spezialkenntnisse auf diesem Gebiet erwerben.
Die neue Broschüre eignet sich ebenfalls gut für den Unterricht in Ausbildungsstätten. Sie ist in drei Sprachausgaben deutsch/französisch/italienisch erhältlich und kann kostenlos bei der EKAS bestellt werden (Bestellnummer EKAS 6281.d).
www.ekas.ch, Dokumentation, Bestellservice