Elektromobilität
«Garagisten müssen sich nicht vor der Zukunft fürchten»
19. Juli 2019 agvs-upsa.ch – «E-Auto kostet tausende Schweizer Jobs.» Unter diesem Titel haben die Tamedia-Zeitungen am Freitag dunkle Wolken am Himmel der Autozulieferer beschworen. Der AGVS relativiert und betont die Chancen für die Garagisten.
abi. «Die Verlagerung vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb setzt Autozulieferer einem starken Anpassungsdruck aus – in der Schweiz stehen bis zu 10'000 Arbeitsplätze auf dem Spiel», schreiben die Tamedia-Zeitungen am Freitag. Die Zahl beruht auf einer Mischrechnung zwischen Jobs, die wegen der E-Mobilität verloren gehen, und Jobs, die neu geschaffen werden können.
Die Zeitung beruft sich dabei auf zwei Modelle – eines von Autoprofessor Ferdinand Dudenhöfer von der Universität Duisburg-Essen und eines der Behörden von Baden-Württemberg. Anschliessend wurden die Zahlen auf die Schweiz heruntergerechnet. Je nach Modell sollen so bei den Autozulieferern in der Schweiz bis ins Jahr 2030 zwischen 2400 und 6800 Jobs verloren gehen – abhängig davon, «wie rasch die E-Autos den Verbrenner verdrängen». In diesen Zahlen ist die Anzahl neu geschaffener Stellen bereits integriert.
Die Zeitung sorgt damit für Verunsicherung in der Branche – gerade auch bei den Garagisten. «Unnötig», findet AGVS-Geschäftsleiter Markus Aegerter. «Erstens betrifft das vor allem die Zulieferer und nicht die Garagisten. Und zweitens handelt es sich um Schätzungen.»
Aegerter betont viel mehr, dass die E-Autos dem Autogewerbe auch Chancen bieten. Zwar würden viele der typischen Werkstattarbeiten in Zukunft vielleicht weniger gefragt sein, dafür kommen andere, neue hinzu. So wird beispielsweise der Verschleiss bei Bremsen und Bremsbelägen kleiner, dafür benötigen die E-Autos unter anderem Software-Updates. «Die Garagisten werden in Zukunft mehr mit E-Autos zu tun haben. Daher ist es wichtig, dass sie sich darauf vorbereiten und fit für die Zukunft sind», betont Aegerter und ruft zu Optimismus auf: «Die Garagisten sind auch für E-Fahrzeuge der erste Ansprechpartner und müssen sich auch deswegen nicht vor der Zukunft fürchten.»
Jungunternehmerin Yasmin Bürgi von der City Garage GmbH in Aarau, brachte es in der April-Ausgabe des AUTOINSIDE auf den Punkt. «Heute verrechnen wir bei einem Service vor allem Material und etwas Arbeit. Bei Elektrofahrzeugen müssen wir weniger Teile auswechseln, dafür nehmen die Arbeitsstunden durch die vielen Kontrollen zu. Und als Garagisten verdienen wir vor allem an den verrechneten Stunden», sagte sie – und blickt der Herausforderung Elektromobilität mit viel Zuversicht entgegen.
abi. «Die Verlagerung vom Verbrennungsmotor zum Elektroantrieb setzt Autozulieferer einem starken Anpassungsdruck aus – in der Schweiz stehen bis zu 10'000 Arbeitsplätze auf dem Spiel», schreiben die Tamedia-Zeitungen am Freitag. Die Zahl beruht auf einer Mischrechnung zwischen Jobs, die wegen der E-Mobilität verloren gehen, und Jobs, die neu geschaffen werden können.
Die Zeitung beruft sich dabei auf zwei Modelle – eines von Autoprofessor Ferdinand Dudenhöfer von der Universität Duisburg-Essen und eines der Behörden von Baden-Württemberg. Anschliessend wurden die Zahlen auf die Schweiz heruntergerechnet. Je nach Modell sollen so bei den Autozulieferern in der Schweiz bis ins Jahr 2030 zwischen 2400 und 6800 Jobs verloren gehen – abhängig davon, «wie rasch die E-Autos den Verbrenner verdrängen». In diesen Zahlen ist die Anzahl neu geschaffener Stellen bereits integriert.
Die Zeitung sorgt damit für Verunsicherung in der Branche – gerade auch bei den Garagisten. «Unnötig», findet AGVS-Geschäftsleiter Markus Aegerter. «Erstens betrifft das vor allem die Zulieferer und nicht die Garagisten. Und zweitens handelt es sich um Schätzungen.»
Aegerter betont viel mehr, dass die E-Autos dem Autogewerbe auch Chancen bieten. Zwar würden viele der typischen Werkstattarbeiten in Zukunft vielleicht weniger gefragt sein, dafür kommen andere, neue hinzu. So wird beispielsweise der Verschleiss bei Bremsen und Bremsbelägen kleiner, dafür benötigen die E-Autos unter anderem Software-Updates. «Die Garagisten werden in Zukunft mehr mit E-Autos zu tun haben. Daher ist es wichtig, dass sie sich darauf vorbereiten und fit für die Zukunft sind», betont Aegerter und ruft zu Optimismus auf: «Die Garagisten sind auch für E-Fahrzeuge der erste Ansprechpartner und müssen sich auch deswegen nicht vor der Zukunft fürchten.»
Jungunternehmerin Yasmin Bürgi von der City Garage GmbH in Aarau, brachte es in der April-Ausgabe des AUTOINSIDE auf den Punkt. «Heute verrechnen wir bei einem Service vor allem Material und etwas Arbeit. Bei Elektrofahrzeugen müssen wir weniger Teile auswechseln, dafür nehmen die Arbeitsstunden durch die vielen Kontrollen zu. Und als Garagisten verdienen wir vor allem an den verrechneten Stunden», sagte sie – und blickt der Herausforderung Elektromobilität mit viel Zuversicht entgegen.
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